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Mit ihrem kleineren Rahmen und dem praktisch fehlenden Schutz durch das Fahrzeug sind Motorradfahrer bei einem Unfall dem Risiko schwerer Verletzungen ausgesetzt. Außerdem genießen Motorradfahrer zu Unrecht den Ruf der Rücksichtslosigkeit. Daher stehen einige Motorradfahrer vor besonderen Herausforderungen, wenn sie eine Klage gegen einen fahrlässigen Fahrer einreichen wollen.

Beweis des Verschuldens und der Haftung bei einem Motorradunfall

Die meisten Motorradklagen hängen vom Nachweis ab, dass ein anderer Fahrer das Wrack verursacht hat. Selbst in Staaten, in denen kein Verschulden vorliegt, müssen Motorradfahrer unter Umständen keinen Personenschadenschutz (PIP) oder andere verschuldensunabhängige Versicherungen abschließen. Erkundigen Sie sich bei einem Anwalt vor Ort nach den Gesetzen Ihres Staates in Bezug auf Schadensersatzansprüche von Motorradfahrern.

Wenn Sie einen Haftpflichtanspruch gegen den anderen Fahrer geltend machen, müssen Sie nachweisen, dass der Fahrer fahrlässig gehandelt und den Unfall verursacht hat. Häufige Faktoren bei Motorradunfällen sind:

  • Fahrer, die beim Linksabbiegen den Motorradfahrer nicht sehen
  • Fahrer, die in eine Fahrspur einbiegen, ohne sich nach einem Motorradfahrer umzusehen
  • Gefahren auf der Straße, z. B. schlecht gewartete Fahrbahnen
  • Rücksichtsloses Fahren durch fahrlässige oder betrunkene Autofahrer
  • Defekte am Motorrad

Herausforderungen für Motorradfahrer bei der Geltendmachung von Versicherungsansprüchen

Selbst wenn es offensichtlich ist, dass der andere Fahrer schuld ist, können Motorradunfallansprüche ihre eigenen Herausforderungen und Variablen mit sich bringen, die die Erlangung von Schadenersatz erschweren.

Die Versicherungsgesellschaft kann harte Argumente vorbringen, warum Sie nicht den vollen Wert Ihres Schadens erhalten sollten.

Der Versicherer könnte zum Beispiel argumentieren, dass Ihr Mitverschulden durch das Nichttragen eines Helms zu Ihren Verletzungen oder deren Schweregrad beigetragen hat. Arbeiten Sie mit Ihrem Anwalt zusammen, um diese Einwände auf der Grundlage der Helmgesetze Ihres Staates und der Regeln für vergleichende Fahrlässigkeit zu klären. Beachten Sie, dass dieser Einwand nur gilt, wenn Sie Kopf- und Halsverletzungen erlitten haben.

Motorradunfälle führen oft zu schweren Verletzungen

Abgesehen von den Herausforderungen, die sich beim Nachweis von Schuld und Haftung ergeben, kann auch die Schwere der Verletzungen, die Motorradfahrer erleiden, eine rechtliche Herausforderung darstellen. Zu den Verletzungen können gehören:

  • Fahrbahnausschlag
  • Hirnverletzungen
  • Rückenmarksverletzungen
  • Knochenbrüche
  • Amputationen

Einige Versicherer versuchen möglicherweise, den Fall frühzeitig zu regeln. Damit wollen sie vermeiden, dass der Fahrer die volle (kurz- und langfristige) Entschädigungssumme erhält. Aber die vollen Auswirkungen und die Prognose der Verletzung sind selten kurz nach dem Unfall klar.

Schwer verletzte Motorradfahrer müssen in manchen Fällen mehrfach operiert werden und brauchen eine Auszeit von der Arbeit, um sich zu erholen. Manche Verletzungen führen zu dauerhaften Beeinträchtigungen, die eine Rückkehr ins Berufsleben verhindern oder die Erwerbsfähigkeit mindern. Depressionen, Angstzustände und andere emotionale Auswirkungen sind bei katastrophalen Verletzungen ebenfalls weit verbreitet.

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Verletzte Motorradfahrer sollten mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, um die erforderliche Behandlung zu erhalten und die körperlichen, emotionalen und finanziellen Auswirkungen und Einschränkungen ihrer Verletzungen abzuschätzen. Sie sollten auch mit einem Anwalt vor Ort zusammenarbeiten, der ihnen helfen kann, die benötigten Beweise zu beschaffen, ihren Fall aufzubauen und einen fairen Vergleich auszuhandeln - oder den Fall notfalls vor Gericht zu verhandeln.

Nutzen Sie unsere Funktion Anwalt finden, um einen Anwalt für Motorradunfälle in Ihrer Nähe zu finden.